Konglomerat in Grau

„Vor allem ist es der Schmerz, der in meiner rechten Hand sticht, bevor ich zur Waffe greife.“

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Le Soleil

Le soleil

Le soleil nous attend partout,

dans chaque trou foncé,

derrière chaque rocher,

après chaque pluie,

après chaque froid.

Il se reflète dans cchaque larme

et nous fait rire,

encore et encore.

Freie Übersetzung:

Die Sonne

Die Sonne erwartet uns überall,

in der Dunkelheit,

hinter jedem Felsen,

nach jedem Regen und

nach jeder Kälte.

Sie zeigt sich in jeder Träne

und bringt uns zum Lächeln,

immer wieder.

© K.R.Hake, 2009/2020

Tiny House

The name of this work from 2019 is „Tiny House“. The technique is assemblage and painting (acrylics) on cardboard. Its special size is round about 15/20 in centimeters.

In my perception, tiny houses are keepers of dreams. Its limited space offers many opportunities for development. For example, we can outgrow ourselves within the boundaries of the tiny house. The tiny house invites us to make decisions and thus rule over the chaos. The doors of the tiny house are never completely locked, it is so inviting.

Sommerferien-Workshop „Kunst und Natur“

In den Sommerferien gibt es wieder einen Workshop für Kinder- und Jugendliche im Jugendtreff „Klasse“ in Brühl Vochem. Diesmal ist das Thema „Natur und Kunst“.
Anmeldung bei der Kunst- und Musikschule Brühl unter: 02232/155452
Ich freue mich auf Eure Anmeldungen und auf Euch!
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Art Brut – Naive Kunst – Outsider Art

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4. September 2019, Arbeit von David, 11 Jahre, Schüler einer Förderschule mit Förderschwerpunkt auf geistiger Entwicklung. David ist geistig behindert. Er hat die Diagnose ‚Trisomie 21‘. Die Aufgabe des Schülers im Kunstunterricht ist es, das Papier zu ‚knubbeln‘ und es entlang der vorgezeichneten Linien aufzukleben. Aus dieser Technik soll das Bild einer Blume entstehen. David kreiert diese Abstraktion, eine wunderbare Arbeit, die ihn viel Fleiß und Geduld kostet und eine bestimmte Ästhetik ausstrahlt.

Die künstlerische Arbeit geistig behinderter oder psychisch kranker Menschen, autodidaktische Kunst oder Kunst von Kindern bekam 1947 von dem französischen Maler Jean Dubuffet einen Namen: „Art Brut“. Alternative Namen für die rohe, antiakademische Kunst sind „Naive Kunst“ oder „Outsider Art“. Die „Art brut“ beschreibt Dubuffet wie folgt: Es seien „Zeichnungen, Gemälde, Kunstwerke aller Art, die von Unbekannten, von Besessenen geschaffen wurden, die durch spontane Impulse entstanden, die von Phantasie und Tollheit beseelt sind und sich nicht in den alten Gleisen der katalogisierten Kunst bewegen.“ https://artinwords.de/jean-dubuffets-art-brut/

Der Maler Jean Dubuffet war selbst nicht geistig behindert oder psychisch krank, aber begann seit dem Jahr 1947 künstlerische Arbeiten benachteiligter Menschen über 20 Jahre zu sammeln. So gründete er ebenfalls im Jahre 1947 u.a. zusammen mit dem Surrealisten André Breton die „Compagnie de l’Art brut“. Im Jahr 1975/76 wanderte Dubuffets Art brut – Sammlung nach Lausanne. Dort wird sie seit 1976 in einem öffentlichen Museum, der „Collection de l’art brut“, ausgestellt.

Davids Arbeit ist bewegend. Ihm zuzuschauen, wie er voller Enthusiasmus von der Norm abweicht und dabei auflebt, versprüht pures Leben. Das Blatt Papier belebt er mit seiner Abstraktion einer Blume. Dabei hat er sich entschieden, jedem einzelnen Papierkügelchen einen bestimmten Platz zu geben. Das Bild, das David kreiert, beinhaltet die Bewegungen seines Geistes, seinen individuellen ästhetischen Anspruch, seine Konzentrationskurve während dieser Arbeit sowie den Ausdruck seiner motorischen Fertigkeiten. Es zeigt deutliche „Spuren“.

Jean Dubuffet bezeichnete die „Art Brut“ einst als „wahre Kunst“ oder als „Kunst im Reinzustand“. https://artinwords.de/jean-dubuffets-art-brut/

Ich selbst empfinde Davids Arbeit einer Blume aus Papierkügelchen wenigstens als äußerst ehrlich.

Zwei weitere Werke aus eben derselben Schule:

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Name: Unbekannt, KünstlerIn: Unbekannt (oder „Viktor“?)

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Name: Unbekannt, KünstlerIn: Unbekannt

Sommerworkshop für Kinder: Kunstfilm – Film-Kunst – Wir erzählen unsere Geschichten

Liebe Eltern,
liebe Kinder,

Filmemachen und Geschichtenerzählen können Kinder zwischen 10 und 14 Jahren in einem Sommerferien-Workshop an der Kunst- und Musikschule in Brühl. Vom 15.07.-19.07. wollen wir lernen, wie wir unsere eigenen Geschichten erzählen und sie künstlerisch in Szene setzen. Dabei stehen den Kindern in den Räumen der Kunst- und Musikschule Materialien zum malen, basteln, zeichnen und schreiben für die Gestaltung eines visuellen Konzepts zur Verfügung. Des Weiteren wollen wir mit unseren Smartphones die digitalen Medien erkunden, indem wir unsere „Story“ in einen Film verwandeln. An „Lieblingsorten“ der Stadt Brühl werden wir dafür passende Filmschauplätze finden. So werden kleine, individuelle Kunstfilme entstehen, die jedes Kind im Anschluss als Werk mit nach Hause nimmt.
Hier ist der Link zur Veranstaltung und Anmeldung:

https://www.kums.bruehl.de/k/veranstaltungen-details.aspx?id=be710f51-b18f-48a2-bc22-84c5ab91dbb4&datum=15.07.2019

 

Vortrag über „Kreativität und Glücklichsein“ bei der Brühler Frauenwoche 2019

Im Rahmen der Brühler Frauenwoche halte ich am Sa., 16.3.2019 zwischen 10h und 12h in der wunderschönen Villa Kaufmann in Brühl einen Vortrag zum Thema „Kreativität und Glücklichsein“. Dabei geht es um die Frage, was Kreativität eigentlich ist und weshalb sie wichtig für uns ist. Während einer anschließenden Arbeitsphase möchte ich mit den Teilnehmerinnen eine Schreib- und/oder Malmethode ausprobieren, damit wir uns gemeinsam dem kreativen Prozess öffnen.

Kommt vorbei! Ich freue mich auf Euren Besuch! Anmeldungen unter k-hake@gmx.de

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Bild

Edgar

I sold „Edgar“. He came to life by sketching around. Not only me but someone else appreciate his existance. Safe travels, Edgar.

Kreativer Raum: Schülerzeitung

Als Künstlerin und Kreativpädagogin leite ich u.a. einen Workshop „Schülerzeitung“ oder „Schulreporter“ an der Hauptschule in Frechen, nahe Köln. Es ist unglaublich spannend zu erleben, wie unterschiedlich die Schulklimata, abhängig von den verschiedenen Schulformen- und Stufen, sind. Derzeit arbeite ich u.a. an einer Förderschule mit Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, leitete in den Ferien einen Grundschulworkshop im Bereich Schwarzlichttheater, arbeite an einem Schwarzlichttheater-Stück mit RealschülerInnen der 5. und 6. Klasse sowie nun mit den HauptschülerInnen der 7./8. Klasse an einer Schülerzeitung. Diese SchülerInnen überraschen und begeistern mich sehr, da sie bereits eine großartige Entwicklung in ihrer Arbeit gemacht haben. Das Sprach- und Konzentrationsniveau in diesem Kurs befindet sich m.E. im unteren bis mittleren Bereich des Hauptschulniveaus – kein Problem, daran kann ich mich anpassen, obwohl es teilweise sehr schwierig ist, manche SchülerInnen zur Konzentration auf die aktuelle Aufgabe zu bewegen.

Dennoch: Nachdem in den ersten zwei Einheiten erste Grenzen ausgestestet worden sind und die SchülerInnen meine Nerven durch ständiges Reinquatschen, Null-Bock-Laune usw. in Anspruch genommen haben; nachdem die Themen gewählt und verteilt worden sowie erste Entwürfe für Einleitungen zu Reportagen, Kommentaren, Berichten, etc. verfasst worden sind, wird es still in unserer kleinen Redaktion im PC Raum der Hauptschule. Die neun SchülerInnen arbeiten engagiert und konzentriert zu zweit oder alleine an folgenden, selbst gewählten Themen: „Schultoiletten“, „Das Schulessen“, „Durstlöscher an Schulen und andere gesunde Getränke“, „Ausgrenzung/Mobbing“, „Die Digitalisierung der Schule“, „Handyverbot an Schulen“, „Türkische Küche“ und „Ein Portrait der Hauptschule Herbertskaul“ (alles Arbeitstitel). Zu diesen Themen fanden sie während unserer ersten gemeinsamen Redaktionssitzung im Kurs. Mittlerweile bekommen sie in jeder Folgesitzung den von mir redigierten Text zurück, um an der Textstruktur und dem Inhalt weiterzuarbeiten – und jedes Mal werden die Texte voller und die Ideen tiefgehender. Die SchülerInnen zeigen Begeisterung daran, zu ihren Themen zu recherchieren, Umfragen in der Schule mit SchülerInnen und LehrerInnen- oder Telefoninterviews mit Personen außerhalb des Schulkosmos zu führen, sich zu ihren Themen zu äußern, Fragen zu stellen, Fotos zu den Themen bereitzustellen und sich dabei helfen zu lassen. Sie sind emotional und neugierig; sie wollen teilhaben.

Wir werden bis zum Ende des Schulhalbjahres eine Schülerzeitung gemeinsam gestalten, sodass die SchülerInnen ihre ersten Schritte in der Schulpolitik gemacht- und ein Ergebnis erzielt haben werden, auf das sie immer wieder schauen und stolz sein können. Es ist mir ein Anliegen, nach Möglichkeit diese und andere SchülerInnen bei der Entwicklung ihres kreativen und persönlichen Potentials zu unterstützen, damit Kinder und Jugendliche ihren Selbstwert erkennen, indem sie Anteil an dem Geschehen um sich herum nehmen, sich einbringen und lernen, dass sie Einfluss nehmen können so, wie sie sind.

Katharina Rebecca Hake

Galerie

Kreativer Raum: Schwarzlichtworkshop

Sie sind jung, traurig, energiegeladen, hochexplosiv, phantasievoll, neugierig und manchmal kaum zu bremsen, die Kinder, mit denen ich ein paar Tage an der Grundschule in Troisdorf arbeite. Sie sind Hexen, Zauberer, Detektive, Agenten, Ballerinas und Bauchtänzerinnen. Sie kommen jeden Morgen als die Kinder, die sie zu Hause sind und entfalten ihr kleines Wunder auf kreative Art und Weise.